Am 8. November 2023 wurde in Hamburg zum 12. Mal der EMOTION.award verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Frauen für ihr herausragendes soziales und unternehmerisches Engagement gewürdigt. Dieses Mal unter den Preisgewinnerinnen: Margret Rasfeld und Miriam Remy, die den Team-Sonderpreis für Schule im Aufbruch entgegennahmen. Der “Hand in Hand“-Sonderpreis wird von EMOTION und HanseMerkur an Teams vergeben, die gemeinsam etwas Großes leisten und er ist mit 5000 Euro dotiert.

Der Abend des 8. November war ein einziges „Who is Who“ der mutigsten Botschafterinnen, Gründerinnen und Aktivistinnen Deutschlands. „Es war unendlich beeindruckend, das Engagement und Lebenswerk von so vielen, so klar entschlossenen Frauen kennen zu lernen“ zeigt sich FREI DAY-Regionalleiterin Miriam Remy beeindruckt.
Auf der Bühne nahm die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal ihren EMOTION.award in der Kategorie “Frau der Stunde” im Empfang. Sie setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz und die Rechte von Frauen und Minderheiten ein, insbesondere auch während der Proteste im Iran. Miriam Peters wurde mit dem EMOTION.award in der Kategorie “Soziale Werte” ausgezeichnet. Damit wird ihr Engagement gegen das Schweigen über Gewalt gegen Frauen und Kinder geehrt. Miriam Peters ist Begründerin der ersten schwellenlosen und mobilen Frauenberatungsstelle LANDGRAZIEN, die sich vor allem in ländlichen Regionen für mehr Unterstützungsmöglichkeiten einsetzt.

Oberstaatsanwältin Jana Ringwald engagiert sich gegen Cyberkriminalität und für ein neues Datenverständnisses in der Justiz ein. Mit Jeanette Gusko, Elisa Harlan, Kübra Gümüsay, Salsabil Hamadache, Julia Kloiber und Cecilia Palmér wurde das Team hinter dem kollaborativen Projekt “Wer macht Meinung?” geehrt. Sie haben mit ihrer Medienanalyse die systematischen Ungleichheiten in deutschen Leitmedien aufgedeckt. „Es war sehr bewegend, in kurzen Videoclips die drei Finalistinnen aus jeder Kategorie und ihr Lebenswerk kennenzulernen“, sagt Miriam Remy, „So viel Mut, so viel Engagement für wichtige Fragen und Herausforderungen unserer Zeit!“


Margret Rasfeld: Bildungstransformation ist eine gesellschaftliche Aufgabe
An diesem Abend war auch Schule im Aufbruch-Gründerin Margret Rasfeld vor Ort. Sie habe vor allem die Dynamik des Abends beeindruckt. „Vom Gesehen werden in schicken Klamotten ging es hin zu einem Berührtsein, Bewegtsein, Verbundensein und auch Stolzsein darauf, was für tolle Frauen es gibt und mit welcher Leidenschaft sie sich diesen wichtigen, gesellschaftlichen Themen widmen“, so die Bildungsaktivistin. Und während Margret und Miriam ganz gerührt von dem Engagement ihrer Mitstreiterinnen waren, hätten sie nicht gedacht, selbst ausgezeichnet zu werden. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir den Preis bekommen und war total überrascht“, so Margret. Gemeinsam nahmen sie den Preis an und fühlten sich in beiden Laudatios sehr gesehen.
„Ich freue mich sehr über die Anerkennung für unser gesamtes Team. So viel Arbeit, so viel Gedankenkraft, so viel Entschlossenheit und Kreativität fließt jeden Tag neu in unsere Arbeit ein.“
Auch nach der Preisverleihung kamen Miriam und Margret mit vielen Gästen ins Gespräch. Viele Menschen seien auf sie zugekommen, „um uns für unsere Arbeit zu danken und zu betonen, wie sehr ihnen selbst der Bildungswandel und die Veränderung des unzeitgemäßen Bildungssystems am Herzen liegt“, so Miriam, „sie erzählten uns von Kindern, die sie kennen, die brutal unter dem System leiden oder wie sehr es sie als Mutter, Patentante oder Aktivistin mitnimmt, wie ohnmächtig sie sich manchmal fühlen und wie sehr es ihnen Mut macht, dass wir uns als Organisation dafür einsetzen, dass sich all das endlich verändern kann.“ An diesem Abend durften Miriam und Margret als Botschafterinnen unsere Vision eines Bildungswandels tolle Menschen kennen lernen. Vielen Dank für diese Möglichkeit und die Auszeichnung unseres Arbeit.
Wer unsere Arbeit und unser Engagement für den Bildungswandel als Elternteil, Aktivist*in, Lehrer*in oder Schulleitung unterstützten möchte, kann Teil unseres Netzwerk Schule im Aufbruch e.V. werden. Wir freuen uns über jede Unterstützung!