Im Oktober 2024 fand in der Grundschule Hilbringen der Start in eine neue Lernkultur statt: In einem Anstiftungsworkshop besiegelte das Schulentwicklungsteam die zweijährige Transformationsbegleitung durch Schule im Aufbruch (SiA).
Das Team beschloss an diesem Tag:
Wir wünschen uns als Schule einen tiefgreifenden Wandel in der Art, wie wir an unserer Schule gemeinsam lernen und möchten uns durch zwei Transformationsbegleiterinnen von Schule im Aufbruch zwei Jahre lang begleiten lassen.
In dem Konzept unserer Transformationsbegleitung ist es vorgesehen, dass dieser Entschluss von der gesamten Schulgemeinschaft mitgetragen und entschieden werden sollte. Das geschah an der Schule Hilbringen im darauffolgenden Aufbruchworkshop im November.
Transformationsbegleitung ist kein Sprint
Die SiA-Transformationsbegleiterinnen Kati Ahl und Melanie Malter-Gnanou führten die heterogene Gruppe bestehend aus Lehrkräften, Schulleitungsteam, Eltern, Hausmeister und Mitarbeitenden der Freiwilligen Ganztagsschule durch den ganztägigen Aufbruchworkshop. Gemeinsam wurden verschiedene Aspekte diskutiert, warum ein Wandel generell notwendig zu sein scheint und es wurde gesammelt, was bereits alles an positiven Entwicklungen in Bezug auf neue Lernformen und Schulkultur an der Schule existiert. Und an der Grundschule Hilbringen ist bereits eine Menge, worauf die Transformationsbegleitung durch Schule im Aufbruch aufbauen kann.
Was ist schon da?
Die zweizügige Grundschule ist bereits seit vielen Jahren sehr aktiv im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und dafür auch als Schule der Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Seit 2023 wird an der Schule das Lernformat FREI DAY erfolgreich durchgeführt, was auch schon andere Schulen im Landkreis motivierte, in diese Richtung weiter zu gehen. In demselben Jahr hat die Schule den saarländischen Ernährungspreis gewonnen und entwickelt aktuell nachhaltiges Ernährungskonzept.
Wo wollen wir hin?
Das Ziel der Transformationsbegleitung von Schule im Aufbruch ist der Whole School Approach, der Schule zu einem nachhaltigen Wirkort in der Gemeinde macht. Der gemeinsame Blick auf die Metaebene erlaubt es den Teilnehmenden, zu erkennen:
Was an unserer Arbeit zahlt auf unsere Ziele ein und was eher nicht?
So können die Teams Schritt für Schritt die langfristige Meilensteinplanung für die Schulentwicklung angehen. Mittels agiler Projektplanungsmethoden wie etwa KanBan Boards, Design Thinking und spannungsbasiertem Arbeiten sowie einem Mix aus Eigenreflexion, Gruppenarbeit und Plenum, kam die Schulgemeinschaft auf einen Konsens. Sie entschieden gemeinsam, an welchen wichtigen, bereits begonnenen Projekten sie weiter dran bleiben möchten und welche Projekte verändert oder sogar weggelassen werden könnten.
Am Ende des Aufbruchworkshops wurde nach der Methode “Five-to-fold” in einer anonymen Abfrage noch einmal explizit abgefragt, ob die Mehrzahl der Teilnehmenden mit der Transformationsbegleitung mitgehen möchte. Es gab ein eindeutiges Commitment für die Begleitung und sehr positive Rückmeldungen zu den spannenden Methoden und den hilfreichen Metaebenenblick auf die internen Prozesse.
Kati und Melanie bedanken sich bei allen Beteiligten für das Engagement, das “Sich-Einlassen” auf Neues und die Bereitschaft, Altes loszulassen.🧡
Die Grundschule Hilbringen ist die zweite saarländische Schule, die in die Transformationsbegleitung mit Schule im Aufbruch gestartet ist. Wenn ihr auch mit eurer Schule aufbrechen möchtet, dann erhaltet ihr hier alle notwendigen Infos.