Im Rahmen des evangelischen Kirchentags fand am 8. Juni eine Podiumsdiskussion unter dem Titel “Wie wird Bildung zeitgemäß?” statt. Georg Eck, ehrenamtlicher Schule im Aufbruch-Regionalkoordinator für den Raum Nürnberg war mit auf der Bühne.
Vom 7. bis 11. Juni fand unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit“ der Evangelische Kirchentag 2023 in Nürnberg statt. Wir können uns anschließen und ergänzen: Jetzt ist die Zeit für den Aufbruch in ein neues Verständnis von Bildung. Und genau darum ging es in der Podiumsdiskussion, der etwa 300 interessierte Zuhörer*innen lauschten. Zu Gast waren Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani (Migrationsforscher), Katharina Swinka (ehemalige Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz), Cornelia Trinkl (Stadträtin, Referentin für Schule und Sport, Nürnberg) und Georg Eck. Moderiert wurde das Podium von Paul Arzten (Schulausschuss Stadtrat Nürnberg) und Prof. Dr. Dr. Timo Ulrichs (Studiengangsleiter Internationale Not- und Katastrophenhilfe Akkon Hochschule, Berlin).
Gleich zu Beginn des Events stellten die Moderatoren dem Publikum diese Fragen:
„Was bedeutet Bildung heute?“
und
„Wie kann Bildung gerechter gestaltet werden?“
In einer Wortwolke sammelten sich Antworten wie „Freiraum“, “mehr Personal“, „Öffnung nach außen“, „finanzielle Unterstützung“. Die Podiumsteilnehmenden widmeten sich in insgesamt vier verschiedenen Themenrunden diesen und weiteren Aspekten, verschiedene Sichtweisen wurden diskutiert.
Bei dem Thema „Partizipation und Mitbestimmung“ waren sich alle einig, dass es sich hierbei nicht um einzelne Momente der Teilhabe handelt: Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte müssen in einer Schule von heute gleichberechtigt an Entscheidungen und Entwicklungen beteiligt sein. Zum Umgang mit Noten gab es von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani gute wissenschaftliche Erkenntnisse, die wir aus unserer Arbeit und unseren Erfahrungen bestätigen können: die heutige Komplexität lässt sich nicht nur in Ziffernoten darstellen.
Als eine moderne Lernmethode konnte Georg in der Themenrunde „Lernen und Leben verbinden“ unser Lernformat FREI DAY vorstellen. Es ermöglicht Schüler*innen Selbstverantwortung zu übernehmen und das eigene Lebensumfeld zu gestalten. Dafür wird im wöchentlichen Stundenplan ein Zeitfenster fest eingeplant.
Die Abschlussrunde zu „Wie muss Bildung sein?“ und „Welche Erwartungen gibt es an die Politik?“ nutze Georg, um in einem Abschlussstatement zusammenfassen, dass Schule vom SITZort zum WIRKort werden müsse, dass Schüler*innen das Vertrauen darin haben müssten, etwas bewirken zu können: „Wir wissen nicht, was die Zukunft für uns bringt, doch wir wollen unsere Schüler*innen darauf vorbereiten. Im Zentrum sollten deshalb die Fragen der Schüler*innen stehen: Wer bin ich? und Was kann ich?“
Wenn ihr den FREI DAY kennen lernen möchtet, dann meldet euch hier kostenfrei für den nächsten Online-Infoabend am 10. Juli 2023 an.