2005 habe ich mein Magisterstudium um ein Lehramtsstudium erweitert – doch nach zwei Schulpraktika war mir klar: Das Referendariat wird nicht mein Weg sein, zu wenig Erfüllung, zu wenig Wertschätzung habe ich im Schulalltag erlebt. Also bin ich direkt nach dem Studium in die internationale Zusammenarbeit eingetaucht – erst bei der Deutschen Welle in Bonn, dann am Goethe-Institut in München. Dort war ich rund 15 Jahre in der Unternehmenskommunikation, Organisationsenwticklung und Strategie sowie in New Delhi und Johannesburg tätig.
Den Lehrer:innenberuf und später vor allem “Schule im Aufbruch” habe ich immer mit einem halben Auge weiterverfolgt. Seit unsere Tochter (9) selbst zur Schule geht, wächst mein Wunsch, den Wandel im Bildungssystem aktiv mitzugestalten. Regelmäßig unterstütze ich die Deutsch-als-Fremdsprache-Klasse an ihrer Schule und stelle fest: Es braucht Veränderung!
Ich habe großen Respekt vor der Arbeit aller Schulleitungen und Lehrkräftn, die den Mut haben, kreativ mit den starren Strukturen umzugehen und das System ein Stück weit zukunftsfähiger zu machen. Der Lehrerin meiner Tochter schreibe ich regelmäßig wertschätzende E-Mails, einfach, weil ich weiß, wie viel diese Anerkennung im Schulalltag bewirken kann.