Unter dem Motto „Schule von morgen heute machen“ haben die Teilnehmer*innen des dreiteiligen „Monte konkret!“-Workshops in Kooperation mit der Initiative „Schule im Aufbruch“ innovative Ansätze entwickelt, um zentrale Themen wie eigenverantwortliches Lernen, den FREI DAY und Schülerfeedback auf Augenhöhe zu fördern. Durch den dreiteiligen Workshop führte das Schule im Aufbruch-Team Veronika Schwarz und Georg Eck.
Sechs Schulen brechen auf
Die Workshopreihe richtete sich an Vertreter*innen verschiedener Schulen, darunter Lehrer*innen, Schulleitungen, Sozialpädagog*innen und Schüler*innen. Beteiligt waren Schulen wie die GS Kirchensittenbach, GS Altdorf, GS Feucht, Realschule Röthenbach, Leibniz Gymnasium Altdorf und die Montessorischule Laufwaren. Die rund 25 engagierten Teilnehmenden trafen sich, um sich zum Thema nachhaltige Bildung in Mittelfranken auszutauschen, zu vernetzen und vor allem um Lösungsansätze für ihre eigenen Schulen zu erarbeiten.
Der Workshop-Prozess
Der erste Workshop im November 2023 legte mit dem Kennenlernen und dem Abstecken der eigenen Erwartungen den Grundstein für die Zusammenarbeit.
Der zweite Termin im Februar 2024 fokussierte sich auf den Whole School Approach, einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Dieser bezeichnet den ganzheitlichen Ansatz zum Wandel von Schulen im Sinne einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung”, so Referentin Veronika Schwarz. Sieerläuterte die fünf zentralen Themenfelder:
- Lern- und Lebensraum Schule
- Lernkulturen
- Schulkultur
- Wirkung der Schule auf die Gesellschaft
- Führung und Schulentwicklung
Mit dieser Grundlage machten sich die jeweiligen Wandelteams der Schulen zur Aufgabe, ein erstes konkretes Vorhaben und erste Schritte zu planen und in die Umsetzung zu gehen.
Ein zentrales Element des Workshops war der einrichtungsübergreifende Austausch. Schnell wurde klar: „Man muss nicht alles neu erfinden – durch den Austausch kann man super von bereits erprobten und doch innovativen Konzepten profitieren!“ Veronika Schwarz betonte: „Klar ist es wichtig, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Für die einzelnen Einrichtungen und ihre Arbeit im Alltag ist es aber viel zielführender, ganz konkrete und individuelle Ansätze für die eigene Schule zu erarbeiten.”
Während eine Schule sich mit der Schaffung von Freiräumen für eigenverantwortliches Lernen befasste, beschäftigten sich andere mit Möglichkeiten der Schüler*innenteilhabe und der Umsetzung des FREI DAY. Die Visionen für die Schule von 2040 und echte nachhaltige Bildung in Mittelfranken beinhalteten Begriffe wie Eigenverantwortung, Schule für alle, mehr Flexibilität und Lernziele statt Lernpläne.
Nachhaltige Bildung in Mittelfranken: Work in Progress
Im letzten Workshopteil am 26. April 2024 wurde dann erstes Fazit gezogen: Was haben wir bis hierhin erreicht? Welche Schritte sind wir in unseren Schulen gegangen? Wo braucht es noch Input? Die Teilnehmer*innen reflektierten über die bisher umgesetzten Maßnahmen und entwickelten weitere Visionen für die Zukunft ihrer Schulen.
Mit einem abschließenden „Check-out“ endete der letzte Workshop erfolgreich. Die Schülersprecherin des Leibniz-Gymnasiums Altdorf resümierte: „Ich bin zwar traurig, dass heute die letzte Veranstaltung stattgefunden hat, da ich sehr viel Spaß bei den Diskussionen hatte, aber auch froh, so viel Motivation für den Aufbruch meiner Schule mitnehmen zu können!“
Das innovative Kooperationsprojekt wurde durch eine Förderung aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land ermöglicht. Eine Fortsetzung der Kooperation für das Schuljahr 2024/25 ist bereits in Planung.
Wenn auch ihr und eure Schule interessiert daran seid, nachhaltige Bildung in Mittelfranken, Augsburg oder einer anderen bayrischen Region umzusetzen, dann lernt hier eure Ansprechpartner*innen kennen.